Sozialpädagoge in Ausbildung im Blickfeld einer Ausbildnerin 5 | 52

Woche 5: Impressionen

Heute liess ich mich von diesem Filmbeitrag ganz gespannt reinziehen: von den Objekten und Bildern im Raum und „im Auge der Betrachterin“ auf mich wirken. Ich habe mir gedacht: wenn man nur diese Bildausschnitt sähe, käme man drauf, was das für ein Lebensraum ist? Vielleicht wenn man die Wochenpläne sieht?

Friedrich Glasl hat verschiedene Dimensionen entwickelt, um eine Organisation zu erfassen. Diese teilt er  in drei Subsysteme ein: das soziale, das kulturelle und das technische Subsystem.  All diese Subsysteme werden in der Mitte durch Leitbild/Identität zusammen gehalten.

In diesem Filmbeitrag „Impressionen“ sind verschiedene Aspekte des technischen Subsystems sichtbar: von diesen können Rückschlüsse auf das Ganze, aber auch auf das kulturelle und das soziale Subsystem gemacht werden.

Das technische Subsystem nach Glasl bezieht sich auf den Wert der Produkte, die  Wertschöpfung, die  Infrastruktur, die technische Ausstattung. Schlüsselfragen sind dabei vor allem:

  • In welchem Zustand und auf welchem Standard sind Räume, Anlagen, EDV-Systeme und Ausstattung?
  • Wie werden die Arbeitsbedingungen seitens der Mitarbeiter aufgrund der Sachmittel beurteilt?
  • Kommen Kunden und Mitarbeiter gern ins Haus?
  • Wie ist die finanzielle Situation der Organisation?

Diese Fragen verweisen unabdingbar auf die Schnittstellen zum kulturellen Subsystem: zu Unternehmensstrategie,  Regeln,  Kooperation nach innen und aussen, und dem verfügbaren Wissen der Organisation. In dieser Beziehung haben wir von Ivo Reich ja schon einiges über diese Organisation, das Betula,  erfahren: es handelt sich um eine fitte Organisation, eine Organisation, der die Qualität der täglichen Mittel der Lebensgestaltung (von Lebensmitteln, über Gestaltung der gemeinsamen Räume …) sehr wichtig sind.

Eine weitere grosse Schnittstelle des technischen Subsystems besteht natürlich auch zum sozialen Subsystem: dass dieses Subsystem besonders in einer Sozialen Organisation wohl das dominierende sein wird, ist unzweifelhaft. Deshalb wird in den weiteren Beiträgen wohl hiervon noch mehrfach die Rede sein.

Rosmarie Arnold, Dozentin FHS

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