Wir sind Risiko

Karin Morgenthaler, Sozialarbeiterin, Mama, Bloggerin, …

Das Coronavirus ist immer noch da und, so wie es aussieht, noch lange nicht vorbei.

Die Richtlinien sind strenger geworden, Einlässe in Einkaufszentren begrenzt, Medikamente werden rationalisiert, WC Papier ist Mangelware (danke Hamsterkauf).

Es gibt einen Satz, den ich im Zuge dieser Coronakrise immer wieder und immer wieder höre.

„Das Virus ist ja nur für die Risikogruppe gefährlich.“

Dieser Satz ist – für mich – fast der Gipfel des Egoismus in der heutigen Zeit.

Denn jemand aus „nur der Risikogruppe“ ist jemand anders „Ein und Alles“.

Also seien wir solidarisch, denken wir an die Anderen, ohne das „nur“! Denn nicht nur alte Personen gehören zur Risikogruppe, sondern auch beispielsweise Personen mit Diabetes, Bluthochdruck, Krebs oder HIV. Und ich bin mir sicher, fast jeder von uns kennt jemanden, der oder die in diese Gruppe gehört. Also schauen wir doch gemeinsam, dass jede und jeder ihr „ein und alles“ noch lange haben darf.

„Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.“ – Erich Fried, österreichischer Lyriker

1 Gedanke zu „Wir sind Risiko“

  1. Wo soll das enden; wie gro? darf das Risiko Mitburger sein? Anscheinend sind wir gerade dabei, eine freiheitsminimierende Politik einzuuben, die im Falle des Coronavirus und der damit verbundenen Sicherheitsideologie verstandlich erscheint, sich aber einpragen konnte.

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