Vom Mobile zum Perpetuum Mobile

An diesem verregneten Herbsttag sitze ich nun also hier, und überlege was wohl über ein Projekt geschrieben werden kann, welches viele Leute erreicht, momentan jedoch – wie im letzten Blog bereits geschrieben – etwas ins Stocken geraten ist.

Aus meinem Studium weiss ich, dass Wikipedia keine Quelle ist, die verwendet werden sollte. Dennoch nehme ich mir heute die Freiheit heraus, genau dies zu tun.

Wer „Sozialraumorientierung“ auf Wikipedia sucht, findet folgendes:

„Sozialraumorientierung ist die Bezeichnung für eine konzeptionelle Ausrichtung Sozialer Arbeit, bei der es nicht (wie traditionell) darum geht, Einzelpersonen mit pädagogischen Massnahmen zu verändern, sondern Lebenswelten zu gestalten und Verhältnisse zu schaffen, die es Menschen ermöglichen, besser in schwierigen Lebenslagen zurecht zu kommen“.

Denke ich nun an unser aktuelles Projekt „meins für dich für uns“, erkenne ich sogleich dass es genau unser Ziel ist, Lebenswelten zu gestalten. Und zwar nicht (nur) für den Einzelnen, sondern für die Gemeinschaft. Wer mitmacht, kann seine eigene Lebenswelt ändern und zum Beispiel neue Kontakte knüpfen und Neues lernen. Das Anbieten von Ressourcen kann dann eben nicht nur die eigene Welt ändern, sondern auch die von Interessenten, und umgekehrt.

Ob Angebot oder Nachfrage – es (ver-)ändern und bewegen sich jeweils die Lebensbereiche von allen Beteiligten.

Worauf ich eigentlich hinaus möchte, ist:

Stellen Sie sich ein Mobile vor. Wird ein Bausatz davon bewegt, setzt sich das Ganze in Gang. Genau so stellen wir uns den Ablauf unseres Projektes vor. Noch setzen wir uns dafür ein, dass der Luftstoss das Mobile bewegt, sprich wir engagieren uns für das weitere Bekanntmachen von „meins für dich für uns“.

Unser Ziel ist es jedoch, dass sich aus diesem Mobile, das durch einen Anstoss in Bewegung kommt, ein sogenanntes „Perpetuum Mobile“ entwickelt. Dies ist ein sich ständig bewegendes Gerät (oder in unserem Fall Projekt), ohne dass ein dauernder Luftstoss (oder eben Anstoss) nötig ist.

 

„Die kleinste Bewegung ist für die ganze Natur von Bedeutung“

-Blaise Pascal, französischer Mathematiker

 

Karin Morgenthaler

2 Kommentare zu „Vom Mobile zum Perpetuum Mobile“

  1. Ich grüble gerade darüber nach und dein Schreiben deckt sich mit meinem Denken. Wobei ich mich Frage, müssen wir etwas unternehmen um das Mobile gut im Wind zu platzieren? Haben wir klimatisch gerade eine «Wind arme» Phase? Wobei der Herbst ja für seine stürmischen Winde bekannt ist.

  2. Sozialraumarbeit ist der Kleinkunst ähnlich. Im kleinen Rahmen nachhaltige Wirkung, den einzelnen Menschen und eine lustvolle Verselbstständigung zu erreichen ist eines der künstlerischen Herausforderung. immer und immer wieder.

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