47/52: Betula? Betula! Nachgefragt. Eine zweite kurze Strassenumfrage. Nach der ersten Umfrage wollten wir doch noch Nachfragen. Das wollten wir doch noch genauer wissen
Die Menschen, die hier befragt wurden, scheinen alle die Organisation schon mal gesehen zu haben, von Betula gehört zu haben oder schon Begegnungen gehabt zu haben, bzw. sich mit Betreuungsformen für behinderte Menschen auseinander gesetzt zu haben.
Das merkt man als aussenstehende Betrachterin vor allem daran, dass durchwegs bei den Befragten eine differenzierende Sprache gewählt wird;
Die Befragten zählen auf, dass es im Betula geht um:
- Leute, die im Leben Schwierigkeiten haben
- Eine Institution für Benachteiligte
- (leichte) geistige und körperliche Behinderungen
- Projekte
- Menschen, die Mühe haben, im normalen Arbeitsmarkt einen Job zu finden
- Eine soziale Institution, um ein Wohnheim, um Aussenwohngruppen, um betreutes Wohnen,
All diese Begriffe, die hier verwendet werden, zeugen von einem achtsamen, nicht stigmatisierenden Umgang mit Beschreibung und Sprache. Was man zwischen den Zeilen hören und sehen kann, ist eine Wertschätzung gegenüber der Arbeit, den Menschen und der Institution – sachlich, ohne einseitig zu idealisieren.
Rosmarie Arnold, Dozentin FHS