Macht der Sprache und Sprache verändert sich

von Daniela Maron

Ein Wort, ein Satz und alles ist anders…

Die Sprache hat Macht, Wörter haben Gewicht.

Ein Wort kann so viel verändern. Ein Satz kann alles umkehren.

Stille kann beklemmend sein.

Wie kommuniziere ich? Wie teile ich etwas mit?

Wenn wir mit jemandem sprechen, zeigen wir Gefühle.

Gleichzeitig können unsere Worte auch beim Gegenüber Emotionen und Bilder im Kopf auslösen.

Es hört und fühlt sich ganz anders an, je nachdem welches Wort dazu genommen oder weggelassen wird. Oder in welcher Tonlage wir sprechen. Und natürlich auch wie unsere Körperhaltung ist.

So vieles hat einen Einfluss. Dies sollten wir bei der Wahl unserer Worte bedenken.

Aber eben, sind die Gefühle zu stark, ist dies nicht immer möglich und es können Worte fallen, die wir später bedauern…

Die Sprache hat sich in den letzten Jahren verändert und wird sich auch in Zukunft verändern.

Worte verschwinden, neue Wörter entstehen.

Jede Jugend hat ihre eigene Sprache, die die „Alten“ nicht verstehen müssen.

Früher wurde zum Beispiel das Wort «Hure» nur geflüstert, mit vorgehaltener Hand ausgesprochen. (Hure: eine Prostituierte) Als ich das Wort in meiner Kindheit aussprach, erhielt ich einen sehr bösen Blick von meinem Vater.

Heute hat das Wort einen anderen Sinn. Wenn etwas «huere guet» ist, dann ist das positiv gemeint. Wobei das inzwischen auch schon wieder veraltet ist. Inzwischen sagt man «mega geil» oder „super cool“ oder schon wieder anders?

Es ärgert mich oft, dass viele Wörter in unserer Umgangssprache aus dem Englischen kommen,

Anglizismen sind. Sie schleichen sich in unsere Sprache ein.

(Hier einige wenige Beispiele:

abchillen, Baby-Face, chatten, Coffee-Shop, Doping, Event, Hacker, Job, Label, Lovesong, Online, Performance, Reality-Show, stylisch, Smalltalk, Trailer, Walking, Win-Win, zoomen etc.)

Auch rund um die Pandemie können oder müssen wir neue englische Wörter lernen: Lockdown, Social Distancing…

Warum? Ist eine englische Namensgebung «cooler»? Verstehen diese Worte wirklich alle „easy“?

So wundert es mich nicht, dass Worte nicht mehr eingesetzt und daher im Laufe der Zeit nicht mehr verstanden werden und irgendwann aus unserem Wortschatz verschwinden. Schade!

1 Kommentar zu „Macht der Sprache und Sprache verändert sich“

  1. Ich benutze gerne und “zleid”, althergebrachte und gängige Formulierungen anstelle dieser Anglizismen.
    Wohlgemerkt ich mag andere Sprachen, und Trotzdem ,sie bleiben mir in meinem Lebensraum fremd, Fremd(artige)sprachen halt. Oft ist es fast schon lächerlich, wenn ich diese modernen Ausdrücke in der Tagesschau und “seriösen Berichterstattungen”, zu Hauf höre.
    Na ja, The world has changed.

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