Positive Gefühle

Andrea Uebelhard , Peer Mitarbeiterin

Braucht man eigentlich einen Grund, um glücklich zu sein? Oder eine Ursache? Oder sind positive Ereignisse notwendig, um Glücksgefühle in uns entstehen zu lassen?

Ganz und gar nicht! Ein positives Ereignis ist zwar eine wunderbare Sache, aber es kann kein positives Gefühl entstehen lassen. Die Gefühle zu dem Ereignis machen wir uns nämlich selbst. Sie entstehen in unserem Inneren, weil wir uns durch eine positive oder negative Beurteilung der Situation ganz einfach für sie entscheiden. Ein Ereignis kann in dem einen Menschen positive Gefühle hervorrufen, während es in einem anderen Menschen negative Gefühle hervorruft. Welches Gefühl wir bei einem Ereignis fühlen, entscheiden aber ganz allein wir. Es kommt nur darauf an, wie wir die Situation betrachten. Betrachten wir sie aus einer anderen Perspektive, verwandelt sich ein vermeintlich negativer Umstand plötzlich in einen positiven. Wir können uns also jeden Moment entscheiden, was wir fühlen und mit welchen Emotionen wir auf eine Situation, auf einen Umstand reagieren wollen. Wir entscheiden, ob wir Umstände positiv oder negativ bewerten.

Aber wie oben schon erwähnt, brauchen wir nicht einmal einen Umstand, um Gefühle in uns entstehen zu lassen. Wir können jedes Gefühl aus dem Stand heraus, einfach so völlig grundlos, in uns hervorrufen. Es einfach aus dem Nichts entstehen lassen.

Wir brauchen beispielsweise nur an etwas Schönes (etwas, das wir als wirklich schön empfinden) zu denken und schon fängt es an, in unserem Bauch zu kribbeln. Oder wir brauchen uns nur daran zu erinnern, wie es sich anfühlt wirklich glücklich zu sein und die Erinnerung wird das Gefühl sofort in uns entstehen lassen. Gefühle sind also von nichts und niemandem abhängig als nur von uns selbst.

2 Kommentare zu „Positive Gefühle“

  1. Karin Morgenthaler

    “Welches Gefühl wir bei einem Ereignis fühlen, entscheiden aber ganz allein wir.” Da bin ich nicht ganz einverstanden. Zumindest nicht von Anfang an. Ich glaube nicht dass wir immer und überall entscheiden können, was wir bei einem Ereignis fühlen. Ich kann also bei einer schlechten Nachricht die mir übermittelt wird, entscheiden dass ich mich jetzt glücklich fühle? Ich glaube das ist eine hohe Kunst die nur wenige verstehen. Ich denke, es geht eher darum im Nachhinein zu reflektieren und vielleicht – wenn möglich – im Negativem etwas Positives zu sehen.
    Und: ich glaube nicht dass wir vermeintlich positive und negative Gefühle gegeneinander aufwiegen sollten – ich denke es sind beide wichtig für uns, und wir brauchen sie. Auch wenn es manchmal schwer ist.

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