Selbstbewusst auftreten, sagen was «Sache ist»

Karin Morgenthaler, Sozialarbeiterin, Mama, Bloggerin, …

Sozialarbeitende setzen sich für ihre Klientinnen und Klienten ein. Das war etwas vom Ersten, das ich in meiner Ausbildung gehört habe.

Ja, das tun sie. In all den Coachings, Beratungen, Begleitungen geht es sicherlich oft darum, dass sich der Jetzt-Zustand ändert, vielleicht sogar verbessert. Die Finanzen beispielsweise geregelt sind, Schuldensanierungen gemacht werden, Formulare ausgefüllt werden, Anträge gestellt werden, Arbeitsstellen gesucht werden und so weiter und so fort. In diesen Gefilden können Sozialarbeitende ganz schön hartnäckig werden. Sich zeigen. Selbstbewusst auftreten. Sagen, was «Sache ist».

Zeigt sich die «Soziale Arbeit» auch so selbstbewusst in der Politik? Und wer oder was ist überhaupt «die Soziale Arbeit»? Wer macht Politik und wo und wann? Hat «die Soziale Arbeit» genug Selbstbewusstsein, böse gesagt genug Rückgrat, um in der Politik aktiv mitzuwirken? Und ist «die Soziale Arbeit» bereit, im Politkampf mitzumischen? Und wenn ja: wer wird dies tun?

Ich habe leider keine Antworten auf diese Fragen, oder zumindest keine abschliessenden. Doch das, was ich weiss, ist: «nur» an der Basis zu arbeiten, in Beratungsstellen oder Wohnheimen, ist wie das Feuer vom Dachstock her zu löschen. Die Soziale Arbeit muss sich meiner Meinung nach aktiv in die Politik einmischen, aufrütteln, hinstehen und einstehen. Was in der Politik beschlossen wird, hat unmittelbare Folgen für alle Sozialarbeitenden und die Klientinnen und Klienten.

Und ich frage mich, ob es in der Zeit, in der Präsidenten Schimpftiraden twittern, Journalisten verhaftet und die Pressefreiheit beschnitten wird, reicht, einen bitterbösen, sarkastischen «Studiengang» zu erfinden oder ein Transparent aufzuhängen, das kurze Zeit später wieder herunter genommen wird. Ich für meinen Teil denke nicht.

«Man kann meist viel mehr tun, als man sich gemeinhin zutraut.» Aenne Burda, Verlegerin

1 Kommentar zu „Selbstbewusst auftreten, sagen was «Sache ist»“

  1. Je mehr ihr euch herausnehmt, desto eher helft ihr euren Klienten. Nach 4 Jahren FHSG SA weiss ich, dass ihr einfach nicht ernst genommen werdet von der Gesellschaft. Eure ideologische Verblendung, eure Intoleranz und euer Hass gegen Männer und alles was zu wenig links ist führt dazu, dass sich immer mehr Menschen gegen Links stellen. Leider merkt ihr das nicht, weil ihr euch innerhalb eurer Resonanzkammer gegenseitig auf die Schultern klopft. Die Rechtspopulisten sind nicht stark, weil man die “Toll” findet, sondern weil die Menschen sich von gehirngewaschenen linken und asozialen Ideologen und Mitläufern, die sich primär selber dienen, abgestossen fühlen. Danke, dass ihr aus Naivität den Rechten den Weg frei macht!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Betula-Newsletter

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und wir informieren Sie über Themen, News und Veranstaltungen von Betula.

Einverständnis Datenschutzerklärung *
Nach oben scrollen
Scroll to Top