Digital in die Zukunft – Ein Zwischenfazit

Simon SchmidSozialpädagoge

Seit einem halben Jahr teste ich mittlerweile mein Microsoft Surface Tablet sowie Asana. Es liegt nach diesem Zeitraum nahe, ein erstes Zwischenfazit zu den bisherigen Erfahrungen zu ziehen.

Hardware: Microsoft Surface Pro

Der mit Abstand grösste Gewinn des bisherigen Projektes besteht in der Anschaffung des Tablets. Meine Arbeit im Betreuten Einzelwohnen ist geprägt von Mobilität und Flexibilität. Der ortsunabhängige Zugriff auf unseren Server nimmt mir viel Denkarbeit ab, weil ich quasi mein ganzes Büro immer dabeihabe. So muss ich mir, bevor ich beispielsweise einen Hausbesuch bei einer Bewohnerin mache, keine Gedanken über benötigte Unterlagen machen, welche ich mitnehmen müsste.

Ein Protokoll vom letzten Standortgespräch unterzeichnen? Kein Problem, machen wir am Tablet.

Die Betreuungsvereinbarung erneuern? Kein Problem, machen wir am Tablet.

Die Schweigepflichtsentbindung anpassen? Ihr wisst schon…

Durch das Tablet muss ich mir keine Gedanken mehr darüber machen, ob es in einem unserer Büros noch einen freien Arbeitsplatz hat, weil ich meinen Arbeitsplatz einfach selbst mitbringe. Theoretisch könnte ich mich sogar in ein Café setzen und, sofern ich in einer von Blicken verschonten Ecke sitzen und den Datenschutz einhalten kann, dort einen Bericht verfassen, meine E-Mails beantworten oder sonstigen administrativen Tätigkeiten nachgehen.

Das Tablet ist sehr kompakt, was auch dazu führt, dass sowohl Bildschirm als auch Tastatur kleiner ausfallen als bei einem gewöhnlichen Desktop-PC. Ich persönlich habe mich hieran rasch gewöhnt und bin zuversichtlich, dass auch meine Mitarbeitenden sich damit arrangieren könnten.

Für mich ist die Anschaffung des Tablets ein riesiger Mehrwert. Es entschlackt und macht unabhängig, es ist zuverlässig und arbeitet schnell. Insofern ist die Ausstattung der Mitarbeitenden mit Tablets zumindest im Betreuten Einzelwohnen meiner Meinung nach dringend in Betracht zu ziehen.

Software: Asana zur Arbeitsorganisation und internen Kommunikation

Asana nutze ich primär zur Übersicht über meine Pendenzen. Zu diesem Zweck ist die Applikation gut geeignet. Weil ich Asana mit meinem Tablet überall hin mitnehmen kann, benötige ich keine analogen To-Do-Listen mehr und spare hierdurch Papier und Denkarbeit. Die Zettelflut wird also minimiert und die Effizienz gesteigert. Für die laufende Testphase habe ich eine Teamkollegin und unsere Teamleitung eingeladen, Asana ebenfalls auszuprobieren. Dies gibt uns auch die Möglichkeit, intern via Asana zu kommunizieren. Faktisch nutzen wir dies bisher sehr wenig und es stellt sich die Frage, ob Asana mit mehr Nutzenden tatsächlich ein fester Kommunikationskanal werden kann. Die an der Testphase beteiligten Personen würden es sinnvoller finden, wenn es in unserem Dokumentationstool RedLine die Möglichkeit gäbe, sich mit seinen Mitarbeitenden auszutauschen. Die Rückmeldungen aus den bisherigen Erfahrungen gehen eher in die Richtung, dass RedLine zu einem vollumfassenden Dokumentations-, Kommunikations- und Organisationstool entwickelt werden soll. In der Summe bietet Asana zumindest nach heutigem Stand eher zu wenig Mehrwert, als dass sich die doch recht hohen Kosten für Betula lohnen würden.

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