Digital in die Zukunft – Rück- und Ausblicke

Simon SchmidSozialpädagoge

Seit bald einem Jahr teste ich im Rahmen des digitalen Fortschritts im Betula Hard- und Software, welche uns auf dem Weg in die Zukunft begleiten könnte. Ein Jahr dauert auch das Asana-Abo, welches ich probeweise gelöst habe. Deshalb stand ich kürzlich vor der Frage, ob ich jenes verlängern oder kündigen soll.

Nachdem ich mir selbst meine Gedanken dazu gemacht hatte, fragte ich bei den zwei Kolleginnen nach, die Asana ebenfalls getestet hatten. Ich fragte sie nach ihrem Nutzungsverhalten und dem weiteren Bedürfnis, über die Software zu verfügen. Die Rückmeldungen waren zwar nicht deckungsgleich, doch einige Gemeinsamkeiten liessen sich durchaus ablesen. Zur Bewertung des Tests möchte ich die Rückmeldungen und Erfahrungswerte in verschiedene relevante Kategorien aufteilen.

Arbeitsorganisation: Die Arbeitsorganisation ist der Hauptpfeiler der Software, und hier glänzt Asana tatsächlich auch. To-Do’s sind in wenigen Sekunden erstellt, terminiert und den betreffenden Personen zugeteilt. Sie sind übersichtlich dargestellt und können ohne Umschweife bearbeitet, kommentiert und anderweitig angepasst werden. Hier ist Asana eine grosse Entlastung.

Kommunikation: Fragen oder Diskussionen rund um die Begleitung unserer Bewohnenden fand nach wie vor primär mündlich statt, und für reine Informationsübermittlung wurden wie bereits vor Asana vielfach E-Mails versendet. Meine Vision war und ist, auf digitalem Weg quasi en-passant einen fachlichen Austausch zu pflegen. Hierfür hatten wir allenfalls schlicht zu wenige Nutzende. Unklar bleibt deshalb, ob sich das Kommunikationsverhalten insgesamt verändern bzw. vereinfachen würde, wenn unser ganzes Team Asana nutzen würde. Hierfür müsste der Test also ausgeweitet werden.

Effizienz: Asana lässt sich mit diversen anderen Apps und Programmen verknüpfen, was natürlich die Effizienz steigern soll. Eine Schaltzentrale für alles, das klingt wirklich nach Vereinfachung. Dennoch wurde in unserem Test klar, dass wir weiterhin oft mehrgleisig fahren. Für unseren E-Mail-Verkehr nutzen wir die Plattform des Amtes für Informatik des Kantons Thurgau, die sich nicht ohne Weiteres implementieren lässt. Auch die Verknüpfung mit der Google-Agenda funktionierte nicht wie gewünscht bzw. hat nicht die erhoffte Vereinfachung mit sich gebracht. Unser Dokumentationstool RedLine verfügt nicht über eine Schnittstelle mit Asana.

Auch wenn Asana bei der Arbeitsorganisation ordentlich punkten kann, so fehlen doch insgesamt die Argumente für eine Verlängerung oder Erweiterung der Testphase. Für die Funktionen, die für uns effektiv nutzbar sind, ist Asana schlicht zu teuer. Die Auseinandersetzung mit der Thematik zeigt allerdings, dass RedLine, das wir bereits intensiv nutzen, das Potenzial hat, eine Vielzahl der vorhandenen Bedürfnisse zu decken. Deshalb erachte ich eine gezielte Weiterbildung von RedLine derzeit als naheliegendste Möglichkeit, das ideale Tool zu schaffen. Bis dahin werde ich mich auf die Suche machen, um zumindest vorübergehend eine kosteneffiziente Alternative zur Arbeitsorganisation zu finden.

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