Maskenball

Karin Morgenthaler, Sozialarbeiterin, Mama, Bloggerin, …

Man kann es weder verdrängen noch leugnen: Corona hat unser aller Leben ziemlich bestimmt die letzten Monate, ja fast Jahre.

Einschränkungen, Schliessungen, Maskenpflicht. Wir alle haben uns damit auseinandergesetzt und im besten Fall damit arrangiert.

War es für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig in der ÖV und in den Läden eine Maske anzuziehen, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt.

Nichtsdestotrotz freue ich mich über jede Lockerung und jeder Schritt hin zur alten Normalität. Mit diesem Wunsch, dem Wunsch nach dem alten Leben, bin ich wohl nicht alleine.

Und – ich finde nach wie vor, unter einer Maske ist es extrem schwer, zu erkennen, ob mich mein Gegenüber anlächelt oder sich gerade aufregt.

Ich weiss noch, dass sich – einige wenige – Leute, noch vor der ganzen Pandemie – wirklich aufregen konnten über ein Kleinkind, das entweder langsam zwischen den Regalen umherirrt oder aber im Einkaufswagen sitzen muss darf und seine Stimme ausprobiert. Und zwar nicht im Flüsterton sondern im Gegenteil.

Und um beim Kind zu bleiben: das mit der Maske anziehen hat er jetzt verstanden (darüber habe ich im letzten Blog berichtet) und hat sich auch daran gewöhnt.

Das mit der Maske – das kann man gut erklären. Auch eine kindsgerechte Erklärung ist möglich.

Worüber ich mir eher Sorgen mache, ist: was, wenn die Maskenpflicht aufgehoben wird in den Geschäften? Und hinter den Masken grimmige, missgelaunte, Ungeduld spiegelnde Gesichter stecken? Wie erklärt man das?

«Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.» – Charlie Chaplin, britischer Schauspieler und Drehbuchautor

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