Re – Re – Restaurant

Karin Morgenthaler, Sozialarbeiterin, Mama, Bloggerin, …

Endlich. So etwas wie die Normalität früher kehrt langsam zurück. Noch mit Maske und Abstand aber immer mehr Lockerungen sind im Anmarsch.

Und wenn ich die letzten Monate Revue passieren lasse, dann mach ich das jetzt an einem Tischlein auf einer Terrasse und habe mir gerade einen Kaffee bestellt. So wie früher. Einfach dankbarer und freudiger.

Und während die letzten Monate die Welt um mich immer kleiner wurde – coronabedingt – habe ich herausgefunden, dass mein Geist und mein Herz diesen Trend nicht mitmachten. Der Radius mag sich verkleinert haben – nicht aber das Umfeld. Virtuell war angesagt – bei den meisten jedenfalls. So ein «Skypedate» hat auch seine schönen Seiten: Man wird nicht abgelenkt, wie in der Beiz, von anderen Menschen. Man ist wirklich voll und ganz «da». Wann sind wir das sonst in unserem Alltag? Wie schnell ist einem Auto nachgeschaut, noch kurz das Handy gecheckt oder in die Luft gestarrt? Nicht so beim Skypen. Dieses «Date» – auf das freut man sich in der Regel schon lange, weil man eben noch richtig abmachen muss – mit genauer Zeit. Und dann, dann ist man einfach «da», voll und ganz, ohne Ablenkung. Man schaut sich richtig an und ist nahe – trotz der Distanz. Vielleicht werde ich das vermissen. Manchmal sogar sicher.

Doch jetzt – jetzt habe ich gerade per Zufall eine Freundin getroffen. Zusammen «käfälä» in echt, ist eben doch viel schöner.

«Nähe ist keine Frage der Entfernung.» – Hermann Lahm, deutscher Schriftsteller

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Betula-Newsletter

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und wir informieren Sie über Themen, News und Veranstaltungen von Betula.

Einverständnis Datenschutzerklärung *
Nach oben scrollen
Scroll to Top