Vom Sommer- und anderen Löchern

Karin Morgenthaler, Sozialarbeiterin, Mama, Bloggerin, …

Ja, es existiert. Es ist real und macht mir zur Zeit das (Blogger-)Leben schwer. Das Sommerloch.

Lasse ich mich sonst inspirieren durch den Alltag, geniesse ich es sonst, etwas länger stehen zu bleiben und zu beobachten, klappt das in dieser Zeit einfach nicht.

Und wenn ich mich auf die Suche nach Antworten mache, warum das so ist, fallen mir xX ein.

Es ist zu heiss.

Ja, ich kann mich schlecht konzentrieren, wenn es zu heiss ist. Mein Hirn läuft auf Sparflamme und konzentriert sich auf genau ETWAS, nämlich das, was ich tun MUSS. «Bananen kaufen. Salat kaufen. Den Bus erwischen.» Alles, was dann um mich herum passiert – ein verschwommenes Etwas. Ich verpasse alle Alltagsgeschichten und Inspirationen, weil ich damit beschäftigt bin, nicht ganz zerflossen und geschmolzen wieder zu Hause anzukommen.

  • Es sind Ferien.
    Die Menschen sind weg – wenn auch weniger im Aus-, sondern mehr im Inland. Die Stadt? Leerer als sonst.
  • Es ist Corona.
    Das ist selbsterklärend. Gleichzeitig mit Ferien, das sagt schon alles.

Und gehe ich mich online, an einem kühleren Sommerabend, inspirieren, merke ich: ja, das Sommerloch, es existiert. Und macht den Journalistinnen und Journalisten des Landes das Schreiberleben schwer.

Und so bleibe ich noch etwas in diesem Loch und hoffe, dass ich den Ausgang irgendwann wieder finde. Spätestens während der nächsten, etwas längeren Kühlfront.

«Lieber Freund, was für ein Sommer! Ich denke Sie mir im Zimmer sitzend, mehr Omelette als Mensch.» – Friedrich Nietzsche (deutscher Essayist und Lyriker

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